Dienstag, 21. Juli 2020

[REZENSION] 'Denn das Leben ist eine Reise' Hanna Miller





Genre: Roman
Umfang: 352 Seiten
Verlag: Lübbe
Erscheinungsdatum: 30.04.2020







Einfach alles hinter sich lassen und anderswo frei sein, geht das?

Nie hätte Aimée Thaler gedacht, dass sie jemals wieder in ihren alten VW-Bus steigen würde. Sie hatte geglaubt, ihr altes Leben zusammen mit dem Bulli in der Garage eingemottet zu haben. Doch sie hält es nicht mehr aus mit Per, der ihren gemeinsamen Sohn Len ablehnt. Und so tut sie es doch, fährt eines Tages mit Len einfach los - wie früher, als sie mit ihrer Mutter im Wohnmobil lebte.
Im windgepeitschten St. Ives an der Küste Südenglands will Aimée neu anfangen. Doch ihr altes Leben holt sie ein: Auf dem kleinen Zeltplatz über dem Meer steht plötzlich Daniel, ihre Jugendliebe, vor ihr. Aimée muss sich der Vergangenheit stellen - damit sie endlich bei sich selbst ankommen kann.





Mich hat das in Pastellfarben gehaltene Cover sehr angesprochen und der Titel gefällt mich auch wirklich gut.



Die Geschichte ist in Vergangenheit und Gegenwart einteilt, was meinen Lesefluss leider nicht förderte. Im großen und ganzen konnte mich der Schreibstil mitsich ziehen.



'Denn das Leben ist eine Reise' ist eine Geschichte die, die schwer zerrüttete Mutter-Tochter Beziehung erzählt. Leider überwiegen die schlechten Momente,was mich oft traurig gestimmt hat. Denn ich hatte irgendwie andere Vorstellungen von dem Buch, für mich liest sich der Titel locker und leicht, was für mich eher nach einer Gefühlvollen Urkaubsgeschichte klingt.

Leider bekam ich eine Geschichte um eine Reise die eher von schlechten als von guten Momente erzählt, klar ist das Leben kein Ponyhof trotzdem war es mir zu wenig gute Emotionen und Gefühle, das Buch stimmte mich einfach traurig.

Außerdem zieht sich das Buch wahnsinnig in die Länge. Ab und an habe ich mir einfach nur das Ende herbei gesehnt.

Auch die Charaktere waren für mich nur wenig greifbar und oft lieblos. Trotzdem habe ich den kleinen Len in mein Herz geschlossen, wobei das wohl eher meine mütterlichen Gefühle entfachte und einen gewissen Beschützerinstinkt zu Tage förderte. Er tat mir sehr oft einfach nur leid.



'Denn das Leben ist eine Reise' konnte meine Erwartungen leider nicht gefüllen. Ich hatte mich auf eine locker, leichte Urlaubslektüre gefreut, bekommen habe ich eine kaputte und traurige Geschichte, mit flachen Charakteren die mich nicht emotional mitreißen konnten. Sehr schade!

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