Mittwoch, 22. Mai 2019

[Rezension] Ohne ein einziges Wort | Rosie Walsh



Stell dir vor, du begegnest einem Mann, einem wundervollen Mann, und verbringst sieben Tage mit ihm. Am Ende dieser Woche bist du dir sicher: Das ist die große Liebe, und es geht ihm ganz genauso. Zweifellos. Dann muss er verreisen und verspricht dir, er meldet sich auf dem Weg zum Flughafen. Aber er ruft nicht an. Er meldet sich gar nicht mehr. Deine Freunde raten dir, ihn zu vergessen, doch du weißt, sie irren sich. Irgendetwas muss passiert sein, es muss einen Grund für sein Verschwinden geben. Und nun stell dir vor, du hast recht. Es gibt einen Grund, aber du kannst ihn nicht ändern. Denn der Grund bist du.









Die Covergestaltung des Buches gefällt mir wirklich gut. Die blauen Blumen sind sehr schön. Mich spricht die Schlichtheit wirklich an, ich würde es in der Buchhandlung auf jeden Fall zur Hand nehmen!






Der Schreibstil von Rosie Walsh war im großen und ganzen angenehm zu lesen. Leider war ich immer wieder von den Zeitsprüngen verwirrt. Deshalb habe ich sehr lange gebraucht um in die Geschichte zu finden.




 Wie schon erwähnt war ich anfangs wirklich sehr verwirrt durch die Zeitsprünge die in den ersten Kapiteln vorkommen, sie sind leider nicht geordnet und es wird auch nicht erwähnt wann die gerade Geschichte spielt. Erst nach einigen Sätzen habe ich verstanden in welcher Zeit ich mich gerade befinde und wovon Sarah erzählt.

Das erste Kapitel beschreibt den sechsten Tag den Eddie und Sarah zusammen verbracht haben, danach springt man auf einmal zwei Wochen weiter, die Zeit in der Eddie schon verschwunden ist und Sarah sich Gedanken drüber macht. Danach springt man wieder zurück zum Tag des Kennenlernens. Sehr verwirrend wie ich finde.

Nach sehr lagen, verwirrenden Seiten konnte ich nach ca. der Hälfte endlich unterscheiden zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Als ich es herrausgefunden hatte, hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen, ich bin besser vorran gekommen.

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Leider habe ich die Geschichte zwischen Eddie und Sarah als sehr langatmig und zäh empfunden, deshalb wurde meine Leselust stark eingeschränkt und an manchen Stellen dachte ich ans Abbrechen, was ich dann doch nicht getan habe, da ich ja unbedingt wissen wollte was es mit dem Verschwinden von Eddie aufsich hat.

Mit Sarah´s Handlungen und Gedanken hatte ich auch oft meine Probleme, ich konnte ihr klammerndes Verhalten nicht verstehen und war da eher angetan von ihren besten Freuden Tommy und Jo, die ihr immer wieder raten es gut sein zu lassen.

Eddie war mir den größten Teil des Buches ein Rätsel, das ich zu lösen versuchte. Trotzdem konnte ich sein Handeln und Denken besser nachvollziehen als das von Sarah. Im ersten Teil des Buches erfährt man eher wenig über ihn, weshalb er für mich nicht greifbar war. Nach und nach konnte ich mir dann doch ein positives Bild von Eddie machen, da er ein sehr Aufopferungvoller und feinfühliger Charakter ist.

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Nachdem ich dreiviertel das Buches gelesen hatte und die Spannung immer nur sehr kurz anhielt hoffte ich auf eine baldige Auflösung von Eddies verschwinden. 
In der Geschichte wurden ja immer wieder Vergangene Ereignisse aufgegriffen die gegen Ende des Buches immer mehr Sinn ergaben.
An dem Punkt an dem endlich sein großes Geheimnis enthüllt wird, war es für mich am spannendsten, leider hielt die Spannung auch hier wieder nur sehr kurz an.

Das Ende des Buches war mit Kitsch und Klischees nur so überseht was mir leider auch nicht so richtig gut gefallen hat. Außerdem kam es für mich alles Knall auf Fall. Nach dem langen Suchen, bangen und leiden war das Ende für mich zu abrupt.






'Ohne ein einiges Wort' konnte mich nicht überzeugen. Es war mir zu zäh und langatmig. Nachdem ich die Hälfte des Lesens nur damit verbracht hatte herraus zu finden in welcher Zeit ich mich befinden was meinen Lesefluss wahnsinnig sehr gestört hat.Konnte mich die Geschichte von Sarah und Eddie nur oberflächlich berühren.

Trotzdem bereue ich nicht das Buch zu lesen. Denn die Freundschaft und Liebe in den Buch konnte ich trotz großer Schwächen fühlen und das macht es dennoch zu einem schönen Buch.




[Vielen dank an den Goldmann Verlag für die zur Verfügungstellung des Buches]






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