Verlag: Blanvalet Verlag
Genre:Roman
Erscheint:16. April 2018
Seiten: 349
Preis: 20,00€
Leo Palmer hatte eine Band. Leo Palmer hatte eine große Liebe. Doch er
hat alles verloren und schlägt sich mehr schlecht als recht durchs
Leben. Als er Mona kennenlernt, schlägt sein Herz einen Salto. Eine
solche Verbindung hat er zuvor nur ein Mal erlebt - mit Stella. Aber um
sich auf Mona einlassen zu können, muss er erst einmal mit seiner
Vergangenheit abschließen. Das wird ihm klar, als sein großes Idol
Prince stirbt. Er fährt zu seinen alten Freunden von der Band nach
Wolfsburg, um mit ihnen um Prince zu trauern.
Ich muss erlicherweise zugeben das diesen Cover mir so gar nicht gefällt. Ja, klar passt es super zum Inhalt der Geschichte trotzdem finde ich es nicht gut gelungen. Die Schrift ist mir einfach viel zu groß und die Art ist auch nicht so mein Ding, aber das ist ja Geschmackssache!
Der Schreibstil des Autors konnte mich dagegen voll und ganz begeistern. Er kann
einfach klasse schreiben. Die verschiedenen Charaktere wirken so
lebendig, so authentisch. Man hat das Gefühl, sie schon ewig zu kennen.
Auch die emotionalen Szenen sind hervorragend geglückt. Man nimmt den
Figuren ihre Gefühle total ab, da wirkt nichts gekünstelt oder kitschig.
Das sind Gefühle, die direkt ins Herz gehen.
Um es gleich vorweg zu sagen, ich bin leider kein so großer
Prince-Fan, und so war mir in diesem Buch der Raum, den Prince einnimmt,
einfach zu viel. Prince hier, Prince da, dieser Song und jener Song
und dann das Ganze wieder von vorne. Für eingefleischte Prince-Fans ist
das sicher toll, für mich war es zuviel des guten!
Was mir nicht auch gefallen hat, ist die überaus explizite Schilderung der
musikalischen Aktivitäten. Diese breite Anekdote über Prince und die
ständig wiederholende Darstellung seiner Attribute. Weniger wäre hier
tatsächlich mehr gewesen. Zeitweise hat es letztendlich gelangweilt.
Aber Prince hat Michel Birbaek wieder zum Schreiben gebracht - und die Ich-Figur Leo Palmer zum Nachdenken - also kann man über diese Sequenzen auch die Augen zudrücken.
Aber Prince hat Michel Birbaek wieder zum Schreiben gebracht - und die Ich-Figur Leo Palmer zum Nachdenken - also kann man über diese Sequenzen auch die Augen zudrücken.
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Die Geschichte ist, typisch Birbaek, nostalgisch aufgebaut. Das
narrative Erzählen über Beziehungen und Höhen und Tiefen des Lebens
beherrscht der Autor exzellent. Seine Figuren sind "lebensecht". Wenn
man zwischen Fiktion und Leben beim Lesen nicht mehr unterscheiden kann,
ist es ein Zeichen von wirklichen können!
Prince-Fans werden hier voll auf ihre Kosten kommen, aber auch für alle anderen ist der Roman ein sehr lesenswerter Roman, über Musik das Leben und so vieles mehr!
[Danke an den Verlag für das Rezensionsexeemplar]
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