Montag, 9. Juli 2018

[Rezension] Tigerstreifenhimmel - Ronja Delahaye






Verlag: Independently published 
Seiten:362
Preis: Ebook 3,99€ TB 14,97€ HC 19,90€
ISBN: 978-1982910662
Genre: Jugendbuch
Reihe: Einzelband
Erscheinungdatum: 31.05.2018




Inhalt: 

»Okay, es ist wie bei Schrödingers Katze. Es ist möglich und nicht möglich, dass es da jemanden gibt, den ich dummerweise nicht mehr vergessen kann.«

Das sagt Rike zu ihrem besten Freund, nachdem sie dessen Schwester Camila kennengelernt hat. Seitdem geht sie ihr nicht mehr aus dem Kopf. Camila ist überall – in ihren Gedanken, ihren Träumen und irgendwann steht sie sogar unerwartet einfach vor ihr. Von einer Peinlichkeit stürzen sie in die nächste, bis sie sich schließlich darauf einigen, einfach nur miteinander ins Bett zu gehen. Wochen vergehen und was eigentlich nur eine kleine Ablenkung sein sollte, wird zu etlichen gestohlenen Stunden. Schon bald gelingt es ihnen nicht mehr, ihre Gefühle füreinander zu verbergen - Doch keine von ihnen ist sich sicher, wo das hinführen soll.
 



Cover: 

Ich war sofort angetan von dem wunderschönen Cover, die Farben sind total schön gewählt. Der Titel allein verrät noch nichts über den Inhalt des Buches und trotzdem musste ich es unbedingt lesen.


Schreibstil:

Da es mein erstes Buch von Ronja Delahaye war, war mir ihr Schreibstil noch unbekannt. Aber schon nach wenigen Sätzen war ich total angetan, konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Ronjas Stil zu schreiben ist einfach, flüssig und wirklich erfrischend. "Tigerstreifenhimmel" ist ein Buch das zwar das Thema Leukämie hat, aber es ist keinerlei schwer oder allzu traurig geschrieben, ich habe sogar viel mehr gelacht und geschmunzelt als Traurigkeit gespürt.





Meine Meinung:   

Erst einmal, bin ich so froh das Ronja mir ihr Buch zur Verfügung gestellt hat, vielen Dank dafür!

"Tigerstreifenhimmel" wird aus zwei Sichtweisen geschrieben, einmal aus der Sicht von Rike. Sie ist ein kleines Nerdgirly, wie sie sich gerne selbst beschreibt. Sie liest wahnsinnig gerne, ist eher schüchtern und leise hat aber trotzdem ihren eigenen Kopf und weiß was sie will, sie lässt sich ungern herum kommandieren. Ich mochte Rike sehr gerne, sie hat mich teilweise sogar an mich selbst erinnert.

Die zweite Sichtweise wird von Camila erzählt, sie ist eher Sprunghaft, Taft, eine kleine Draufgängerin, also eher das Gegenteil von Rike. Camila sagt genau so es lang geht, ist stur und sehr eigensinnig, was mir wirklich gut gefallen hat. Irgendwie fühlt sie sich von Rike angezogen, was sie zu Anfang nicht so richtig einordnen kann.  Schon nach dem ersten Treffen mit ihr, fühlt sie sich mit Rike verbunden.

Mir hat die Beziehung zwischen den beiden jungen Frauen sehr gut gefallen, bis dato hatte ich noch kein Buch gelesen in dem sich zwei Frauen lieben, es war sehr erfrischend und gut beschrieben. Ich mochte die Dynamik der beiden total gerne, vorallem gegen Ende des Buches.

Es wird auch viel über das Thema Leukämie und die Folgen dazu erzählt, was ja eigentlich ein trauriges und schmerzerfülltes Thema ist, aber Ronja hat es mit viel Witz und Gute Laune ganz leicht dargestellt. Natürlich ist Krebs nichts was man einfach weg lächelt, trotzdem kam mir keinmal der Gedanke von Traurigkeit oder Angst vor dem Tod in den Sinn.





Fazit: 

Ich finde Ronja hat in "Tigerstreifenhimmel" zwei sehr starke Themen angesprochen die heutzutage ein großes Thema spielen. Obwohl ich sagen muss das Homosexualität für mich nichts ausergewöhnliches mehr ist, sondern sehr normal!

Laukämie ist nach wie vor ein schlimmes Thema, vorallem für die Angehörigen und auch hier hat es die Autorin für mich etwas leichter gemacht damit umzugehen.

"Tigerstreifenhimmel" ist ein wundervolles Buch mit Herz und etwas Schmerz, es hat mir total viel Freude gemacht die Liebesgeschichte von Rike und Camila mit zu erleben, sie haben auch den ein oder anderen Zweifel und es ist auch mal kompliziert, so wie im wahren Leben, das hat mir sehr gut gefallen!

 

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